Z u m   I N T E R N E T G E B R A U C H

In der natürlichen Fauna gibt es keine genial, kunstvoll gewebten Netze, welche nicht von jeweils einer speziellen Art von Spinnen bewohnt wird. Die Netze dienen rein dem einen Zweck, die sich in ihnen verstrickten Opfertiere, tot oder lebendig, auszusaugen.
So ähnlich ist es auch im hochgelobten und allseits beliebten Internet. Nur allzu leicht verstricken wir uns in dieses Netzwerk, das zugleich ja auch ein zweckdienliches Hilfsmittel sein kann. Doch schweifen wir zu leicht und oft ab vom dienlich Nützlichen, so werden zum Bediener vielerlei kleiner und zuweilen harter Süchte. Die Leidenschaft zu lockerer Spielsucht, Einkaufswut, Darknet oder fleißigem Pornokonsum hat leider schon sehr viele um das Glück einfacher Lebensfreude gebracht!
Die nutzniesenden "Spinnen" im world -wide-web sind ein Heer kleiner und größerer, oft anonymer Interessen. Und die vielen, langzeitig unbedachten Surfer im modernen, algorithmisch informierten Web beflügeln diesen www-Oktopus, uns Daten zu unseren persönlichen Neigungen zuzuspielen. Dies bewirkt offensichtlich nicht nur mehr monetäre Gewinne, sondern führt bereits in breiten Bevölkerungsschichten zu deren seelisch geschwächten Gesamtbefindlichkeit!
Unzweifelhaft ist www auch ein zusätzlicher Beschleuniger zu unserer ohnehin hektisch geworden Lebensweise geworden. Hinzu hat es wohl etwa 1/3 der von Menschen bedienten Arbeitsplätzen unwiderruflich vernichtet, ausradiert - und hat zu einer nicht unwesentlichen Erhöhung unseres ohnehin zu großen Energieverbrauchs geführt!

Mit den Handys ist es ähnlich : sie sind die überall hin mitnehmbaren Einsammacher und wahre Kommunikationsblocker - man sehe nur wie versenkt ihre Benützer darin Dinge suchen, die es eigentlich nur im nüchternen, wahren Leben zu erleben gibt.




                                                                                   Hoffnung schenkendes Netzwerk der Kirche

Dieses webt die alle Menschheit umarmenden Liebesbanden, aus Gebet, Lobgesang und Speisung mit Himmelsgaben aus Wort und Wahrheit. Ihre ebenfalls globale Vernetzung ist somit frei von im Netz lauernden Spinnen der Begehrlichkeiten.
Kirche, als Gemeinschaft spendende Glaubensvermittlung, ist beständig wie auch unerlässlich. So, wie auch Ehe und Familie für stabile Sozialstrukturen und eine beglückende Form der Lebensweitergabe auf Dauer wohl unersetzlich sind.
Zwar gibt es auch das natürliche Gut-Sein im Menschen, ganz ohne Glauben, und jenseits ehelich treuer Freude. Doch fehlt es dabei letztlich zumeist an der Kraft, welche eine von Ehrlichkeit getragene Lebensverbindung mit sich bringt - an Kraft, aus der ihr eigenen Sinnbestimmung und der Möglichkeit eines gesunden Bestehens in Breitenentwicklung.



                                          Was spricht heute für gelebten Glaubensvollzug in der heimischen Glaubensgemeinschaft?

° ihr Ritus vermittelt mir im Alltag Erinnerung, Beziehung und Vertrauen zum Spender allen Lebens
° ihre Haltung zu Leben, Familie und Schöpfungsbewahrung empfinde ich als stimmig
° im Geschenk des Abendmahls erfahre ich Reinheit, Halt und seine treue Bindung
° ihre Liturgie und ihr Lobgesang vermitteln Andacht, Wahrheit, Schönheit
° Kirche geht zurück auf ihren Gründer Jesus und seines Vaters Auftrag
° ihre Gemeinschaft schafft gute Werke und weltweite Förderungen
° ihr Himmel ist allen guten Willens offen und verwirft niemanden
° sie spendet Ruhe, Weite und Perspektive für unser Dasein
° sie ist aus Wort und Geist - trotz mancher Schwächen !
° ihr vertraue ich meine Fehler und Schwächen an ...
° von ihr kann ich letzte Ölung erhalten ...
° sie vereint uns jetzt, und im Zuletzt.

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Zwischen Mensch und Himmel liegt die Zeit – doch in jeder Gebetszeit vereinen sie sich.
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                                                                                                   FASZINATION KIRCHE

Der russische Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn sagte einmal:
"Die Menschen haben Gott vergessen, und das ist der Grund für die Probleme der Gegenwart. Wir werden keine Lösungen finden ohne die Umkehr des Menschen zum Schöpfer aller Dinge."


Mit mir fühlen sehr wohl viele, dass die Zeit der mystisch umschriebenen Apokalypse schon angebrochen ist. Doch Gott versichert uns: "Ich mache alles neu". Von daher sollen und dürfen wir Ausdauer und Geduld mit aller Welt und auch mit uns selbst aufbringen.
Noch streben viele nach materiell Höherem und stecken in einer Art Konsumverliebtheit. Doch die guten Willens sind, haben mit ihrem Glauben schon hier und jetzt lebendige Vorfreuden, durch welche sie über das Gewöhnliche und Sterbliche hinaus, wie getragen sind.
Mit unserem Altwerden fühlen die meisten ein diffuses, mulmiges Alleinsein. So schwer Ab-scheiden sein mag - wird das All-eins-sein jedoch von einem guten, richtigen Annehmen begleitet, so macht uns das nahende Ende bereit, konkret zu werden, und uns aufs verheißungsvolle Danach gänzlich vertrauend auszurichten.
Altwerden ist u.U. doch mehr etwas für Mutige, oder dasjenige, was einem vertrauensvoll zu Jesus hin Orientierten Menschen leichter ankommt. Vor allem, wenn das "Abdank-Problem" nach und nach mit persönlichen Erfahrungen von Vorfreude- und den Gedanken zu einer glücklich endenden Zielerreichung verbunden wurde ...


Aus meiner eigenen Erfahrung lehrt uns Not beten - und auch durch ein rechtes Gewissen lässt sich das alte Handeln in gute Taten umkehren. Dann kam EINER! Sein Name lautet Jesus - das heißt Retter. Er lehrte uns und lehrt uns auch heute - wir brauchen einander, und wir brauchen die Loslösung vom allzu-persönlichen, einengenden ICH und die Befreiung von kollektiver und eigener Schuldansammlung. Beide Befreiungen kann uns Christus gewähren. ER bewirkte sie durch seine, für uns unter unsäglichen Schmerzen erwirkte, Liebestat am Kreuz. Dadurch will und wird uns Gott, unser aller Vater "einen neuen Himmel und eine neue Erde bereiten". Sein Wissen, Sein Plan und Seine gnadenspendenden Zusagen sind für uns Gläubige zentral und entscheidend!


Nun ergeht es uns heute - schneller als je zuvor - ähnlich einem Embryo vor seiner nahenden Geburt: Auch ihm wird es zu eng, und es droht seine Unterversorgung. Auch kann sich das kleine Menschlein die Welt da draußen nicht vorstellen, und so befällt ihm Daseinsangst. Dabei geht es öfters auch tatsächlich um Sein oder nicht Sein - um Leben oder Versterben!
Der aufgebrauchte Mutterkuchen und das zunehmend toxische Umfeld drängen es in die große Bedrängnis im engen Geburtskanal. Mutter und Kind, und irgendwie letztlich auch der Vater, kommen ganz an den Rand ihrer eigenen Kräfte.
Global führt uns u.a. die fehlende Artenvielfalt zu prekären Versorgungseinbrüchen in der Ernährung. Auch vermindert sich uns zusehends die gute Luft, das saubere, ausreichende Wasser; somit sinkt allgemein die ganze Lebensqualität  in einem erschreckenden, rasanten Tempo.
Eigentlich müsste diese allemal begrenzte Welt - trotz all unserer Anstrengungen - bereits 100mal rettungslos verloren sein!?


Jesus sagt uns: "Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie". Ganz ohne Schuldzuweisung und im Vollrespekt zu anderen Kulturen und Religionen - wir sind auf ein Wir und das Miteinander gestellt und angewiesen! Wir kommen da nur gemeinsam durch - und sollen und dürfen auch gemeinsam beten - um das einende Licht am Ende des Tunnel.
Wer dem "Allguten" zugewandt lebt, findet seinen leichten Tod und seine letztliche Heimkehr. Für Christen eben über den Versöhner - Gottes Sohn.


Bezüglich der vielen Konfessionen denke ich an das Jesuswort in Markus 9,40: "Wer nicht gegen uns ist, ist für uns". Und bezüglich manch kirchlicher Missstände - haben nicht alle Großstrukturen ihre Machtproblemchen? Sind nicht auch UNO, NATO, EU, Staaten und auch Familien von unter Umständen schrägem Umgang mit Macht betroffen? Kirche war immerzu zwischen "heilig und unheilig", dennoch gestiftet zu unserer Bekehrung, und offen für Sünder. Josef Ratzinger schrieb: "Die Heiligkeit der Kirche besteht in jener Macht der Heiligung, die Gott in Ihr trotz der menschlichen Sündigkeit ausübt. Im neuen Bund hat uns Gott durch Christus, auch gegen die Treulosigkeit von uns Menschen, sein uns immer wieder Gut sein aus seiner Liebe heraus geschenkt. Es ist die Heiligkeit des Herrn die anwesend wird unter den Menschen. Er hat sich zur vollendeten Schicksalsgemeinschaft mit uns hingegeben. Dies feiert die Kirche und weiß um seine Vergebungsmächtigkeit".

Und Papst Franziskus fordert uns - als höchst an der Zeit - auf, "zu einer universellen Anerkennung aller Religionen zu kommen". Nicht zuletzt, um Friedensstiftungen in dieser friedlosen, unruhigen Welt zu fördern.
Nur durch Toleranz und Mitgefühl können wir als >eine Weltgemeinschaft< voran kommen. Möge dies in jedem Tag unseres Lebens - unter allgemeinem Respekt zu allen Menschen und in Treue zum eigenen Glauben - gut gelingen!
Denn, die Liebe währt ewig, und sie kommt - im Glauben und der Hoffnung auf den himmlischen Beistand - zur rechten Zeit.


Jesus hat mich persönlich überzeugt: Er will, dass ich mein Kreuz auf mich nehme, und er geht uns selbst darin voran. So hilft Er uns, mit Blick auf Ihn, sogar den Stachel des Todes im eigenen Leib zu überwinden. Seine frei geschenkte Selbsthingabe - Sein Kreuzopfer - zeigt uns, dass das Jenseitige zum Leben nach dem Tod dazu gehört. Und so blieb Er nach der Auferstehung extra noch 50 Tagen bei uns. Bis Heute ist er Christen die permanente Gegenwärtigkeit.  

Auch wenn Himmel, Hölle und Fegefeuer weder Orte noch zeitliche Begriffe abbilden würden* - eine innerseelische Realität stellen sie allemal dar. Mit einfachem Vertrauen und täglich neuem Versuch zur Nachfolge wurde auch mein Joch leicht. Und wenn der kalte, angstmachende Hauch des Todes meine Lebenstage einzeln - wie die Seiten eines Buches - zurückblättern wird, muss ich nicht ganz allein und einsam meiner Sündensumme Rechnung tragen.
Jesu Liebe hat für alle Schuld bereits bezahlt und ruft "komm"... seine Ewigkeit umfasst und übersteigt mein Zeitliches und jetzige räumliche Gebundenheit.


Josef Ratzinger beschrieb dies so: "Unsterblichkeit ist Auferweckung; das heißt, Unsterblichkeit ergibt sich nicht einfach aus der Selbstverständlichkeit des Nicht-sterben-Könnens des Unteilbaren, sondern aus der rettenden Tat des Liebenden, der die Macht dazu hat: Der Mensch kann deshalb nicht mehr total untergehen, weil er von Gott gekannt und geliebt ist. Wenn alle Liebe Ewigkeit will - Gottes Liebe will sie nicht nur, sondern wirkt und ist sie." Weiters: "Das Unterscheidende des Menschen ist, von oben gesehen, sein Angesprochen sein von Gott als Dialogpartner, als von Gott gerufenes Wesen. Von unten gesehen bedeutet das, dass der Mensch jenes Wesen ist, das Gott denken kann, das auf Transzendenz geöffnet ist." und weiter "Wenn der Kosmos Geschichte ist und wenn die Materie einen Moment an der Geschichte des Geistes darstellt, dann gibt es nicht ein ewiges neutrales Nebeneinander von Materie und Geist, sondern eine letzte >Komplexität<, in der die Welt ihr Omega und ihre Einheit findet." ... "Dann gibt es einen >Jüngsten Tag<, in dem das Geschick der Einzelmenschen voll wird, weil das Geschick der Menschheit erfüllt ist." und "Es gibt eine Erlösung der Welt - das ist die Zuversicht, die den Christen trägt und die es ihm auch heute noch lohnend macht, ein Christ zu sein."

Wäre uns nur diese lebenstragende Erde gegeben, so wäre uns auch nur das Erbe an deren ständigen Verwesung von Abgestorbenem verbleibend. Dieserart Armut wäre in ihrer Unvollkommenheit eine Empörung und Unrecht; nur zu 100 % überzeugte Atheisten meinen mit solcher Art eines rein zufällig entstandenem Schicksaals allen Lebens ausreichend Existieren zu können.
"Die Hölle" so beschrieb der kürzlich verstorbene Pabst Benedikt "lenkt unseren Blick in die Tiefe menschlichen Todesgrundes, als nicht kosmographische Zone von liebloser Einsamkeit; so, wie Himmelfahrt, die seit Jesus uns eröffnete Möglichkeit darstellt, wieder Geschöpf-sein mit unserem Abba-Schöpfer zu erhalten." 1963 beschrieb Josef Ratzinger in seinen Aufsätzen zum Glaubensbekenntnis ... "die Ewigkeit - nicht etwa als beziehungslos neben der Zeit stehend - sondern als die schöpferisch tragende Macht aller Zeit, die die vorübergehende Zeit in ihrer Gegenwart umspannt und ihr so das Sein-können gibt. Sie ist nicht Zeitlosigkeit, sondern Gottes ewige Zeitmächtigkeit".


Am Anfang der Welt herrschte nicht Chaos, sondern das Schöpfungswort Gottes, geprägt von Sinn, Vernunft und Ordnungswillen. Denn, was ließ den Urknall knallen? Was Raum&Zeit und die Elemente entstehen? Auf unsere Sterblichkeit und unsere Herkunft gibt all die kluge und erfolgreich exakte Wissenschaft ja kaum sinnvolle und Ruhe vermittelnde Antworten.
Ohne Willen, Information, vollkommene Weisheit, höchste Liebe, Gottes Allmacht bzw. absoluter Wahrheit kann diese planvolle Lebensentfaltung niemals den langen Weg in die vollprächtige Erscheinung angetreten haben! Daher, aus nix wird nix – Leben kommt vom „Lebendigen“. Davon sollten wir uns doch nicht abkoppeln wollen!
Die Welt ist Gottes Eigentum, doch wir tun so, als gehöre alles uns selber. So tun wir uns jedoch schwer, das Leben an sich wertzuschätzen und uns entsprechend einzuordnen. Im modernen Westen ist das religiöse Basiswissen leider seit Generationen wie weggeschmolzen. Die Folgen davon zeigen sich im so noch nie dagewesenen Proplemgemenge.

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In CHRIST IN DER ZEIT meint Johannes Röser in seinem Buch: Auf der Spur des unbekannten Gottes - "Es scheint, es wäre besser wenn der Homo sapiens nie ins Dasein getreten wäre. Er produziert ja maßlosen Ressourcenverbrauch, Luftverschmutzung, Artensterben, Plastikmüll etc.. Welch ein Kontrast dazu die Lebenslust des Menschen! Trotz allen Übels, richtet er sich immer wieder auf an der Freude, dass überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts. Dass wir in der sexuellen Liebespolarität von Mann und Frau fruchtbar sind, um Leben zu zeugen und die Freude an Nachkommen weitergeben. Die apokalyptischen Anwandlungen des Anthropozän können die weltliche Schöpfungslust nicht auslöschen; ist sie doch auch mit den ersten Seiten der Bibel - Gottes evolutiver Schöpferlust - verbunden. DU hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt." Und weiter: "Kein anderes Wesen ist derart geistbegabt wie der Mensch. Seine rationale wie emotionale Intelligenz - seine Entwicklungsfähigkeit hat die Menschheit mit Erfindungsreichtum inspiriert, um das Leben zu verbessern, Unheil in Heil zu wandeln, bis zur Forschung an den Grenzen des Denk- und Verstehbaren - ist erstaunlich. Der Reichtum an Kunst, Literatur, Musik, Architektur, Philosophie, ermöglicht auch eine fortschreitende Gotteserkenntnis".
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Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Johannes 3:16
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Papst Franziskus schreibt 2015 in seiner Enzyklika Laudato si´ warnend:
"Der Export einiger Rohstoffe, um die Märkte im industrialisierten Norden zu befriedigen, hat örtliche Schäden verursacht, wie die Quecksilbervergiftung in den Goldminen oder die Vergiftung mit Schwefeldioxid im Bergbau zur Kupfergewinnung. Besonders muss man der Tatsache Rechnung tragen, dass der Umweltbereich des gesamten Planeten zur “Entsorgung” gasförmiger Abfälle gebraucht wird, die sich im Laufe von zwei Jahrhunderten angesammelt und eine Situation geschaffen haben, die nunmehr alle Länder der Welt in Mitleidenschaft ziehen ...


Die Erwärmung, die durch den enormen Konsum einiger reicher Länder verursacht wird, hat besonders in den ärmsten Zonen der Erde verheerende Folgen, wo der Temperaturanstieg vereint mit der Dürre die Ackerbauerträge ausfallen lässt … Wir stellen fest, dass es häufig multinationale Unternehmungen sind, die dort so handeln und tun, was ihnen in den entwickelten Ländern bzw. in der sogenannten Ersten Welt nicht erlaubt ist ...


Im Allgemeinen bleiben bei der Einstellung ihrer Aktivitäten und ihrem Rückzug große Schäden und Schulden gegenüber Mensch und Umwelt zurück wie Arbeitslosigkeit, Dörfer ohne Leben, Erschöpfung einiger natürlicher Reserven, Entwaldung, Verarmung der örtlichen Landwirtschaft und Viehzucht, Krater, verseuchte Flüsse und einige wenige soziale Werke, die nicht mehr unterhalten werden können …

Die Auslandsverschuldung der armen Länder ist zu einem Kontrollinstrument geworden, das Gleiche gilt aber nicht für unsere hinterlassene ökologische Schuld" ... und; "Das technokratische Paradigma tendiert auch dazu, die Wirtschaft und die Politik zu beherrschen. Die Wirtschaft nimmt jede technologische Entwicklung in Hinblick auf den Ertrag an, ohne auf mögliche negative Auswirkungen auf den Menschen zu achten. Die Finanzen ersticken die Realwirtschaft. ...


Man meint, die Probleme des Hungers und das Elend in der Welt lösen sich samt allen Umweltproblemen mit dem Wachstum des Marktes auf. Der Markt von sich aus gewährleistet aber nicht die ganzheitliche Entwicklung des Menschen und die soziale Inklusion. ...

Es ist jedoch möglich, den Blick wieder zu weiten. Die menschliche Freiheit ist in der Lage, die Technik zu beschränken, sie zu lenken und in den Dienst einer anderen Art des Fortschritts zu stellen, der gesünder, menschlicher, sozialer und ganzheitlicher ist, als der unter dem technokratischen Paradigma. ...

Niemand verlangt, in die Zeit der Höhlenmenschen zurückzukehren, es ist aber unerlässlich, einen kleineren Gang einzulegen, um die Wirklichkeit auf andere Weise zu betrachten, die positiven und nachhaltigen Fortschritte zu sammeln und zugleich die Werte und die großen Ziele wiederzugewinnen, die hemmungslos vernichtet wurden" ...
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Früher garantierte Wachstum unseren Wohlstand. Heute steht Wachstum auch für Umweltzerstörung, Armut und Ausbeutung.
Wie können wir die Schöpfung erhalten und ihre Früchte gerechter verteilen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Erklärung_der_Menschenpflichten

 

 


                                                                                                       E S O T E R I K

Kostenlose Illustrationen zum Thema Meditation

 

                                     DIE PHILOSOPHIE DER ESOTERIK, von Dr. Peter Egger

 

Der Begriff "Esoterik" kommt vom griechischen Wort "esoterikos" und bedeutet innerlich/geheim. Im Lateinischen wird er als "okkultus" benannt. Es bedeutet verborgen/heimlich/versteckt und verschlossen. 

Philosophisch handelt es sich bei der Esoterik um Lehren, die nur für einen bestimmten Kreis Auserwählter zugänglich sind. Diese geheimen Lehren sollen den Approbationsbefugten eine bestimmte Sicht auf das Leben und den Menschen vermitteln. Sie sollen auch auf existenzielle Lebensfragen eine Antwort geben. Dieses Geheimwissen soll schließlich ein glückliches und erfolgreiches Leben vermitteln. Es soll auch ein Wissen über geheime, übernatürliche Kräfte, die die sinnlich wahrnehmbaren Kräfte übersteigen, vermitteln. Es handelt sich dabei um parapsychische, okkulte und magische Kräfte. Sie versprechen damit eine volle Entfaltung und Erfüllung zu finden. Sie will auch den Zugang zu geheimen Mächten vermitteln. Bei diesen okkulten Mächten handelt es sich um Geistwesen, die den Menschen führen und zu Erfolg und Glück verhelfen. 

Nun wollen wir auf wesentliche Punkte der Esoterik eingehen: Beginnen wir mit dem Verweis auf den "göttlichen, absoluten und ewigen Urgrund" allen Seins. Der göttliche Urgrund ist jenseits des Kosmos und der Welt und gleichzeitig auch im Kosmos und in der Welt. Die Esoterik vertritt ein pantheistisches Gottesbild und sieht das Göttliche im Kosmos und auch im Menschen. Das Göttliche kann nur auf mystische und spirituelle Weise geschaut und erfahren werden. Die Esoterik betrachtet den Urgrund als eine unpersönliche Größe; sie sieht in Gott also keine Person. Und da Gott also keine Person ist, kann es zu Gott auch keinen persönlichen Kontakt geben. Der Mensch kann sich nicht im Gebet an Gott wenden. Er kann sich nur in der Meditation in das Göttliche versenken. Die Esoterik betrachtet den göttlichen Urgrund auch als eine unpersönliche Energie. Gott ist die Urenergie des gesamten Kosmos. Diese göttliche Energie ist spiritueller Art und beinhaltet Geist und Leben. Sie wirkt im ganzen Kosmos und führt zur Selbstorganisation und Evolution des Kosmos. 

Nun wollen wir uns die Frage stellen, was sagt denn das Christentum zu dieser Lehre vom göttlichen Urgrund: Im Unterschied zur Esoterik lehrt das Christentum, dass Gott nicht ein unpersönlicher Urgrund, sondern ein personales Wesen ist. Weiters sagt das Christentum, dass Gott nicht im Kosmos sondern jenseits des Kosmos ist. Das Christentum wendet sich gegen das pantheistische Gottesbild der Esoterik, welches Gott mit dem Kosmos gleichsetzt und unterscheidet klar zwischen Gott und Welt. Das Christentum lehrt, dass das göttliche nicht in der Natur ist. 

 

 

Nun kommen wir zu einem zweiten Schwerpunkt: Was ist den der Kosmos, also das Weltall und die Welt aus esoterischer Sicht? Die Esoterik lehrt, dass der Kosmos und die Natur ein Ausfluss aus dem göttlichen Urgrund sind. Der göttliche Urgrund ist wie eine Quelle, aus der der Kosmos und die Welt ständig herausfließen bzw. hervorgehen. Der Kosmos und die Welt sind also keine Schöpfung die Gott aus dem Nichts geschaffen hat. Die Esoterik lehrt, dass der Kosmos und die Welt selbst aus Gott hervorgehen und somit eine Ausdrucksform des göttlichen sind. In dieser Welt zeigt sich das Göttliche. Auf diese Weise wird also im Kosmos und in der Welt das göttliche sichtbar. Und auch in der Natur und im Mensch ist das göttliche anwesend. Die Esoterik führt also zu einem göttlichen Verständnis von Kosmos und Welt. Sie betrachtet den Kosmos und die Welt als eine Offenbarung des Göttlichen, dass im Kosmos, in der Welt und in der Natur anwesend ist. Die Esoterik führt also zu einer Rückkehr zu den alten Naturreligionen. 

 

 

Was sagt nun das Christentum zu dieser Vorstellung von Kosmos und Welt? Im Unterschied zur Esoterik lehrt nun das Christentum, dass der Kosmos und die Welt nicht ein Ausfluss aus einem göttlichen Urgrund sind. Kosmos und Welt sind eine Schöpfung Gottes. Der Kosmos und die Welt sind nicht göttlich, sondern Geschöpfe Gottes. Das Christentum lehrt, dass Gott nicht in Natur und Kosmos sichtbar wird, dass aber Spuren seiner Weisheit und Göttlichkeit sichtbar sind. Das Christentum wendet sich gegen jede Form einer Naturreligion und erklärt die Natur als eine Schöpfung Gottes. 

 

 

Nun kommen wir zum dritten Schwerpunkt, nämlich zum Wesen des Menschen: Was lehrt die Esoterik über das Wesen des Menschen? Sie lehrt, dass der Mensch aus Seele und Körper besteht. Seele und Körper bilden aber nicht eine Leib/seelische Einheit. Die Seele bildet vielmehr ein eigenständiges Prinzip, das für sich existiert. Der Körper ist nicht ein Bestandteil des menschlichen Wesens, sondern nur eine Wohnstätte, ja ein Gefängnis der Seele. Die Esoterik lehrt weiters, dass die Seele ein Teil des göttlichen Urgrunds ist. Ihr Lebensideal ist die individuelle Selbstbestimmung und handelt nach dem Grundsatz "tue was du willst" - das soll das ganze Gesetz sein. Das oberste Gesetz ist also der eigene Wille. Wenn das tun und handeln dem eigenen Willen entspricht, dann ist es dadurch auch moralisch gerechtfertigt.     Für Christen ist uns Wesensgemäß, dass wir Geschöpfe in Leib/seelischer Einheit sind, kreiért vom Höchsten Gott.

Im vierten Punkt, über die Moral des Menschen lehrt die Esoterik, dass es das Böse an sich nicht gibt. Das Böse ist nur eine Folge von mangelhaftem Wissen, aufgrund des fehlenden göttlichen Bewusstseins. Der Mensch handelt nur deshalb Böse, weil er nur wenig über seine Bestimmung und über Moral weiß.

Was sagt nun das Christentum dazu? Im Unterschied zur Esoterik lehrt nun das Christentum, dass der Mensch kein autonomes Wesen ist, dass sich selbst die Gesetze geben kann. Der Mensch ist vielmehr in die Ordnung Gottes hineingestellt und soll sich in Freiheit an die Werte und Gebote Gottes halten. Das Christentum lehrt auch, dass jeder Mensch durch sein Gewissen und seine Vernunft ein ausreichendes Wissen über Gottes Gebote hat. Es lehrt weiters auch, dass der Mensch böse handelt und sündigt, wenn er sich bewusst gegen Gott und seine Gebote entscheidet. 

Nun kommen wir zu einem fünften Punkt, nämlich zur Entfaltung des Menschen: Die Esoterik befasst sich sehr ausführlich mit der Frage wie der Mensch zu seiner vollen Entfaltung gelangen kann. Sie lehrt, dass die Entfaltung des Menschen vor allem durch die Aufnahme von übersinnlichen Kräften geschieht.

 

 

°Der erste Zugang zu diesen übersinnlichen Kräften erfolgt durch ein erweitertes Bewusstsein. Durch seine Bewusstseinserweiterung wird der Mensch fähig, einen Zugang zum Übersinnlichen zu erlangen. Er muss gewissermaßen wie ein Radiogerät sein, das gewisse Antennen hat, damit er die verschiedenen Wellen von außen aufnehmen kann. Wie kommt es nun zu dieser Bewusstseinserweiterung? Diese Erweiterung geschieht durch die Meditation, aber auch durch das Joga, aber auch durch verschiedene Arten esoterischer Musik. Das erweiterte Bewusstsein ermöglicht also das Einströmen von göttlichem Bewusstsein. Dadurch kommt es auch zur Entfaltung des göttlichen Wesens in ihm. 

°Der zweite Zugang erfolgt durch die Quellen des Göttlichen im inneren des Menschen. Die Öffnung der geistlichen Quellen im Inneren geschieht durch autogene Meditation, also durch die Versenkung in das Innere des Menschen. Durch Jogaübungen, durch Mobilisierung des Bewusstseins, durch Hypnosetechniken usw.. Aus diesen Quellen soll der Mensch in seinem Inneren frei leben, aus denen dann eine übersinnliche Energie zuströmt. 

°Der dritte Zugang erfolgt durch den Zugang von speziellen sensitiven Personen. So kann z.B. ein Pranatherapeut oder ein Heilpraktiker durch eine Berührung oder eine Handauflegung übersinnliche Kräfte vermitteln. Ein eingeweihtes Medium, ein Guru oder ein Magier kann durch magische Formeln, durch Mantras oder durch eine Initiation (Einweihung) okkulte magische Kräfte vermitteln.

 

 

Auf diese Weise hat der Mensch drei Möglichkeiten zu übersinnlichen Kräften zu gelangen, die ihm dann eine besondere Entfaltung ermöglichen. Diese drei Zugänge sind zunächst einmal die Erweiterung des Bewusstseins, dann die Freisetzung von übersinnlichen Kräften und dann die Vermittlung von übersinnlichen Energien. Durch diese kann sich der Mensch entfalten, er bekommt Kraft und Einsicht; er bekommt eine Vision.

 

 

Was sagt nun das Christentum. Im Unterschied zur Esoterik lehrt das Christentum, dass die Entfaltung nicht durch übersinnliche Kräfte, sondern durch das Bemühen des Menschen, durch die Liebe des Mitmenschen und vor allem durch die Gnade Gottes geschieht. Er muss sich zu seiner Entfaltung selbst bemühen; dann braucht er auch die Liebe und Unterstützung des Mitmenschen und die Gnade Gottes, die ihm die Kraft gibt, sich zu entfalten. 

Im sechsten Schwerpunkt geht es nun um die Erfüllung des Menschen: Die Esoterik lehrt, dass der Mensch mit Hilfe übersinnlicher Kräfte alle Ziele erreichen kann. Er kann damit seine Gesundheit fördern, er kann durch positives Denken ein nie gekanntes Selbstbewusstsein entwickeln, er gehört der weltweiten Gemeinschaft mit allen Menschen an und er lebt in Harmonie mit der Natur und kann auf diese Art und Weise seine Erfüllung finden. Die Esoterik verspricht dem Menschen also eine heile Welt und ein irdisches Paradies. Sie verspricht dem Menschen aber auch die vollendete Harmonie mit seinem Inneren, in übernatürlicher Weisheit und fernöstlich verklärter Harmonie. Durch die Führung und Begleitung von Geistwesen erhält der Mensch übernatürliche Weisungen und Kräfte. Die Esoterik lehrt schließlich, dass der Mensch sich zu einem göttlichen Wesen entfalten kann. Durch göttliches Bewusstsein und die Aufnahme von göttlicher Energie, kann er ein göttliches Wesen werden und zum göttlichen Kosmos aufsteigen.  


 

Zum Unterschied zur Esoterik lehrt das Christentum, dass der Mensch nie eine heile Welt und ein irdisches Paradies finden wird. Es erklärt auch ausdrücklich, dass der Mensch kein göttliches Wesen ist und sich von daher nicht zu einem göttlichen Wesen entfalten kann. Es lehrt auch, dass das Ziel des Menschen nicht in der Einheit mit dem Kosmos, sondern in der ewigen Gemeinschaft mit Gott besteht. 


 

Im siebenten Punkt geht es um das ewige Leben des Menschen: Die Esoterik lehrt, dass der Mensch durch die Seelenwanderung ewig weiterlebt. Sie betrachtet die Seelenwanderung nicht als einen Zwang, der dem Menschen zur Busse für seine früheren Sünden auferlegt wird, sondern sieht in der Seelenwanderung vielmehr eine Möglichkeit, weitere Formen des Lebens kennenzulernen. Durch die Seelenwanderung hat der Mensch also unendlich viele Chancen, sich immer mehr zu entfalten. Sie betrachtet die Seelenwanderung als Voraussetzung zu einem unendlichen Lernprozess. Die Esoterik spricht von einem Gericht, dass nach jedem irdischen Leben den Reifegrad des Menschen feststellt. Aber es gibt keine Bestrafung und auch keine Verdammnis. Der Mensch bekommt immer wieder eine Chance in die Welt zurückzukehren, um als Mensch weiter zulernen und sich zu vervollkommnen. Die Esoterik belehrt den Menschen, dass die vielen Seelenwanderungen ihn immer mehr zu einem kosmischen Wesen werden lassen, bis er schließlich im Kosmos aufgeht und wieder zu einem Teil des göttlichen Urgrunds wird. Auf diese Weise findet der Mensch seine höchste Erfüllung. 


 

Was sagt den nun das Christentum zu dieser Vorstellung vom ewigen Leben? Im Unterschied zur Esoterik lehrt das Christentum, dass es keine Seelenwanderung gibt und das der Mensch nur einmal lebt. Es lehrt weiter, dass der Mensch nach dem Tod von Gott gerichtet wird. Das Christentum lehrt schließlich, dass das Ziel des Menschen nicht in der Auflösung im Kosmos, sondern das ewige Leben bei Gott ist. 

 

Kostenlose Fotos zum Thema Pentagramm

 

Wir haben also verschiedene Punkte kennengelernt, die typisch sind für die Esoterik. Wir wollen nun die differenten Standpunkte zum Christentum etwas eingehender beleuchten: Beginnen wir noch einmal mit dem Gottesbild. Die Esoterik bietet ein pantheistisches Gottesbild und betrachtet den Kosmos als den göttlichen Urgrund aller Dinge. Dazu ist kritisch zu sagen, dass der Kosmos einen Anfang hat und daher nicht der göttliche Urgrund sein kann. Alles was einen Anfang hat braucht eine Ursache die vor ihm liegt. Auch ist der Kosmos zeitlich und räumlich begrenzt und kann daher nicht göttlich sein. Der Kosmos besteht aus Energie, aber er verfügt nicht über eine geistige Intelligenz.


 

Zweitens, das Weltbild: Die Esoterik erklärt den Ursprung der Welt mit einem Ausfluss aus dem göttlichen Urgrund. Die Welt ist göttlichen Ursprungs und daher etwas Göttliches. Doch die Welt hat ihre Grenzen und Mängel und kann daher nicht göttlich sein. Endliche Dinge sind nicht Ausdruck des Göttlichen.

Drittens, das Menschenbild: Die Esoterik lehrt, dass der Mensch eine göttliche Seele und einen sterblichen Leib hat. Die Seele des Menschen wandert nach dem Tod aus dem Körper in einen anderen Leib. Dazu ist kritisch zu sagen, dass die Seele des Menschen nicht göttlich sondern begrenzt ist. Weiters ist zu sagen, dass die Seel des Menschen nicht in einen anderen Leib wandern kann. Eine reife Seele kann nicht in einem anderen gezeugten Leib ihren Ausdruck finden.

Viertens, die Moral des Menschen: die Esoterik lehrt, dass der Mensch ein autonomes Wesen sei, dass sein eigenes Leben selbst bestimmen könne. Sie lehrt, dass es das Böse nicht gibt. Dazu ist kritisch zu sagen, dass der Mensch nicht willkürlich handeln darf, sondern sich an bestimmten Werten orientieren muss. Weiters lässt sich feststellen, dass es sehr wohl ein ausgesprochen böses Handeln gibt.


 

Fünftens, die Entfaltung des Menschen: Die Esoterik erklärt die Entfaltung des Menschen mit Hilfe des erweiterten Bewusstseins, durch den Zugang zu übersinnlichen Energien und durch die Vermittlung von übersinnlichen Kräften. Dazu ist kritisch zu sagen, dass diese häufig zum Kontakt mit okkulten und magischen Mächten anstatt zu Christus führen.

Sechstens, die Erfüllung des Menschen: Die Esoterik verspricht, dass es mit ihrer Hilfe zur Erfüllung auf der Erde und in der Natur kommt. Und schließlich verspricht sie dem Menschen, durch sie zu einer dauerhaften Erfüllung zu gelangen. Dazu ist kritisch zu sagen, dass die Erfüllung auf Erden keine dauerhafte Erfüllung sein kann und das die Lehre vom göttlichen Wesen des Menschen ein Unsinn ist.

Zum letzten, siebenten Punkt ist zu sagen, dass die Lehre vom ewigen Leben behauptet, dass der Mensch über die Seelenwanderung sich auf ewig verbessern kann. Auch diese Behauptung ist aus christlicher Sicht ein falsches Versprechen.

 

 

 

                       Das New Age möchte eine One World mit ihrem Fünfpunkteprogram erreichen.

°Da geht es im ersten Punkt um die Einheit von Mensch und Natur. Sie sieht die Ursache in diesem Konflikt im falschen Verständnis, das der Mensch die Natur nach belieben gestalten, herrschen und ausbeuten kann. Das New Age erklärt nun, dass die Natur ein Teil des göttlichen Kosmos sei. In der Natur zeigt und entwickelt sich das Göttliche. Aber auch der Mensch ist ein Teil des göttlichen Kosmos. Im Mensch gelangt das Göttliche bei seiner Entwicklung auf die Stufe des Geistlichen. Laut der Esoterik haben beide, Mensch und Natur, ihren Ursprung im göttlichen Kosmos und sind daher letztlich eine Einheit. Auf Grund dieser Sicht fordert das New Age die Integration der Beiden. 

Der Mensch darf sich nicht als Herr der Natur aufspielen, sondern muss sich anteilig in die Natur einfügen und sich ihr unterordnen. Die Natur ist kein mechanistische Größe, sondern der Urgrund und die göttliche Mutter. Das New Age strebt mit Hilfe der Ökologie eine harmonische Einheit beider Größen an. Die Esoterische Ökologie geht davon aus, dass Mensch und Natur im göttlichen Kosmos integrierbar sind. Die Natur ist für den  Mensch das Göttliche und wird für ihn zur Religion, welcher er sich unterordnen muss.


 

°Im zweiten Punkt geht es um die Integration von Mann und Frau: das New Age weist auch auf den Konflikt zwischen den Geschlechtern hin. Die Ursache des Konflikt sind die Verschiedenartigkeit und Gegensätzlichkeit von Mann und Frau. Die Vorherrschaft des Mannes führt zu einer Benachteiligung und Unterdrückung der Frau, in der Ehe, in der Wirtschaft und in der Politik. Was macht nun die Esoterik um dieses Problem zu lösen. Die Integration soll laut New Age durch eine Angleichung der Geschlechter erreicht werden. Der Mann soll weiblicher, die Frau soll männlicher werden. Die Erziehung der Geschlechter soll völlig gleich sein. Die Rollen der Geschlechter sollen austauschbar werden. So soll es zur Überwindung der Konflikte, zur Harmonie und angestrebter Angleichung kommen. Diese Angleichung führt aber zu weitreichenden Konsequenzen. 

 

 

Sie führt zu einer Gleichschaltung und Gleichartigkeit, zum androgynen Feminismus, dessen Ziel Mann/weibliche Menschen sind. Sie fordert auch die volle Selbstbestimmung, und eine beliebige Wandlung des eigenen Geschlechts. Wir sehen also hier, wie durch die Integration es zu einer Angleichung der Geschlechter kommt und die Rollen austauschbar werden. So soll der Konflikt zwischen Mann und Frau aufgehoben werden.   


 

°Wir kommen zum dritten Punkt, der Integration der gesellschaftlichen Klassen: das New Age weist auch auf den Konflikt zwischen den gesellschaftlichen Klassen hin. Die Unterschiede in Bildung, Besitz, Arbeit, Kleidung, Kultur der einzelnen Klassen, führt zu ständigen Spannungskonflikten. Um diese zu überwinden strebt das New Age nach deren Integration durch zunehmende Anpassung und Gleichschaltung. Durch eine gleiche Bildung, gleiche Sprache, gleiche Musik und Mode, gleiche Essgewohnheiten, gleiche Fernsehprogramme usw. soll eine Einheitsgesellschaft geschaffen werden. Das Ziel ist eine globale klassenlos Gesellschaft. 


 

°Vierter Punkt, die Integration der Völker: die Konflikte unter den Völkern und Nationen führen immer wieder zu gewaltigen Kriegen. Die Verschiedenheit und Gegensätzlichkeit führen zu Nationalismus und Rassismus. Die Bewegung des New Age erstrebt nun einen internationalen Weltstaat, nach einer Integration der verschiedenen Nationen und Völker. Ein globaler, planetarischer Staat soll errichtet werden. In dieser One World ist dann ein dauerhaft konfliktfreier Friede gewährleistet. Für die konkrete Verwirklichung sollen planetarische Programme, globale Wirtschaft, Normen, Gesetzesregelung und eine einheitliche Sprache mit totaler Überwachung aller Kommunikationsvorgänge samt aller Datenspeicherung eine Basis bilden, um auf Grundlage esoterischer Philosophie alle Konflikte zu beseitigen.

°Fünfter Punkt, die Integration aller Religionen in eine globale Einheitsreligion: die einzelnen Religionen haben sich seit jeher, wie auch noch heute, bekämpft, und stellen ihre jeweilige Wahrheitsmeinung als einzig Gültige über jede andere religiöse Überzeugung. Ihren Anspruch auf den Besitz der Wahrheit, wollen sie immer auch allen anderen Meinungen aufdrängen. Die Esoterik will daher eine einheitliche, globale Weltreligion errichten, die auf der Grundlage einer kosmischen Spiritualität und einer universalen Ethik ruhen soll. 

Die einzelnen Religionen sind dann nur spezielle Ausdrucksformen der einen globalen Religion. Sie sind nur verschiedene, nur relative Wahrheiten, als völlig gleichwertige Wege zu Gott. Mit erzwungener gegenseitiger Toleranz wird so das Ziel eines Pantheons, nämlich ein Tempel aller Götter, in dem alle Religionen friedlich und harmonisch nebeneinander existieren, errichtet.

Nun wollen wir zu diesen fünf Programmen eine kritische Würdigung anfügen: die fünf Integrationen für zu einer Einebnung, Gleichschaltung und Beherrschung aller Bereiche des Menschen. Eine solche One World bedeutet eine radikale Gefährdung der Natur als Schöpfung, der Geschlechter von Mann und Frau, der gesellschaftlichen Vielfalt, Völker und Nationen und der verschiedenen Religionen. Dieser Art Weltordnung führt schließlich zu einem totalitären Weltstaat, der in einer sanften Weise die gesamte Gesellschaft beherrscht und kontrolliert. 


 

Aus christlicher Sicht können wir dazu sagen, dass es eine Weltordnung braucht, aber diese Weltordnung muss anders aufgebaut sein. Das Christentum weist darauf hin, dass es eine Einheit der Welt gibt, in der aber die Vielfalt erhalten bleibt. Es brauch also die Einheit in der Vielgestalt, welche das Wesen der Natur, der beiden Geschlechter, der gesellschaftlichen Klassen, der Nationen und der Religionen respektiert. Also keine Einheit die alle Unterschiede aufhebt, sondern eine Einheit in anerkannter Vielheit. 

Aus christlicher Sicht braucht es dann auch eine Weltordnung die vom Kleinen zum Großen und nicht umgekehrt vom Großen zum Kleinen hin strukturiert ist. Diese Weltordnung beginnt bei der menschlichen Person des Einzelnen, führt weiter über die Familie, die Religion, die Nation bis hin zur globale Welt. Auf diese Weise werden die Freiheit und Eigenständigkeit der einzelnen Einheiten gesichert, und auf diese Weise wird der Totalitarismus der One World verhindert. 

Das Christentum warnt also vor dieser One World und sagt, wir brauchen diese Einheit der Welt in der Vielheit. Und wir brauchen Eine Welt, die aber nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben aufgebaut ist. Die kleineren Einheiten dürfen nicht aufgehoben und ausgeschaltet werden. Sie brauchen ihre Eigenständigkeit, aber sie sind gleichzeitig verpflichtet, gegenüber den größeren Einheiten auch ein entsprechendes Verhältnis aufzubauen. Diese zwei Grundsätze, dass das Kleine im Großen vollwertig erhalten bleibt und dass Große nicht von oben nach unten eine alles bestimmende Macht darstellt, sind die eindeutig christliche Position in der Frage, wie unser aller Zukunft zu gestalten ist.


 

Liebe Freunde, es ist sehr sehr wichtig, dass wir uns mit den geistigen, philosophischen Hintergründen auseinandersetzen, weil nämliche die diversen philosophischen Hintergründe die verschiedensten Bereiche prägen. Und wir müssen ganz offen sagen, dass die Gedanken auch das Handeln bestimmen. Dass Ideen auch die Gestaltung des Lebens, der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik wesentlich bestimmen. Und vor allem müssen wir auch die falschen Ideen, die falschen Gedanken und die falschen Weltanschauungen erkennen; weil nämlich von diesen oft katastrophale Dinge ausgehen und sodann ihren negativen Verlauf nehmen.

 

Wir brauchen als Christen unbedingt eine weltanschaulich und philosophisch sichere Grundhaltung/Grundkenntnis um in dieser Welt bestehen zu können, und auch um den Menschen in diesen oft sehr komplexen Problemen einen sicheren Halt anbieten zu können. Ich wünsche ihnen zum Schluss alles Gute und Gottes besonderen Segen.

 

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